Samstag, 15. September 2007

Channel Shift: TV vs. Online Vids & IPTV

So langsam kommt die Dikussion über das Ableben des herkömmlichen Fernsehens wieder in Schwung.
Vor ein paar Tagen startete Zattoo in Deutschland. In der Schweiz ist der Dienst schon eine Weile aktiv und hat sich einen Namen in der IPTV-Szene gemacht. In Deutschland zicken die großen Sender noch rum die Sendeverträge für Deutschland zu unterschreiben, tortzdem marschiert Zattoo mit einer kleinen Anzahl Sender los. Die Sendequalität hat mich jetzt nicht vom Hocker gerissen, aber immerhin kommt wieder ein wenig frischer Wind in die Szene nachdem es so lange ruhig gewesen ist um Joost.

Passend zum Thema hat IBM die Studie "Decline of TV as a primary media device" veröffentlicht.
Ein paar Kernthesen:

  • To increase usage of new channels, consumers ask for consolidated content and thoughtful recommendations.
  • Users reported significant incidence of user contribution and interactivity.
  • For those respondents who contributed content online, they did so for recognition and community.

Consumers are increasingly contributing to online video or social networking sites: nine percent of German and seven percent of U.S. respondents claim to have contributed to a user-generated content site; 26 percent of U.S. respondents reported contributing to a social networking site.

Da haben die Leute also bock mit zu mischen ;)
hier ein paar Meinungen dazu.....

Internet vs. TV, which would you prefer:


Comscore stützt mit einer Untersuchung die These, dass Online Video-Nutzung immernoch kräftig im Aufschwung ist:
"Other notable findings from July 2007 include:
  • Online viewers watched an average of more than three hours of online video during the month (181 minutes).
  • The average online video duration was 2.7 minutes.
  • Nearly three out of four (74.2 percent) U.S. Internet users viewed video online.
  • More than one out of three (36.7 percent) U.S. Internet users viewed video on YouTube.com.
  • The average online video viewer consumed 68 videos, or more than two per day.

Und auch das Wall Street Journal beschäftigt sich mit dem Thema. Sab Kanaujia (NBC Universal) und Steven Starr (Revver) diskutieren die videotechnischen Geschäftsmodelle, die mit Hilfe des Internets und Communities entstehen können.
Die Eintrittsbarrieren für Content-Schaffende haben durch die Digitalisierung erheblich abgenommen und herkömmliche Videoformate werden über zunehmend vermehrt über die neuen digitalen Vertriebswege verbreitet. Über der ganzen Diskussion, wie Geld in diesem neuen Vertriebsszenario verdient werden kann und besonders im Hinblick auf die Contentnutzung durch mobile Endgeräte kristallisiert sich heraus, dass sich neue Formate entwickeln müssen und dazu noch viel Pionierarbeit zu leisten ist.

Ich kann mich noch an eine alte Diskussion an meiner Uni erinnern (schon Jahre her), wo es genau darum ging. Ist zwar klasse, wenn man auch TV auf dem Handy schauen kann, aber sind die Formate wirklich passend? An alle Kreativen: MACHT MAL WAS FÜR ONLINE / MOBILE USER ;)

In dem Zusammen ggf. Interessant: Web 2.0 Diplomarbeit - Auswirkungen von nutzergenerierten Inhalten von Daniel Verst aus Witten. Kann ich nur empfehlen!

Links:
Comscore: U.S. Viewers Watched an Average of 3 Hours of Online Video in July
IBM Study: “Decline of TV as Primary Media Device”
Wall Street Journal: Is Web Video a Threat to TV?

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